Mein neues Frühlingsprojekt

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Ruedi
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Re: Mein neues Frühlingsprojekt

Beitrag von Ruedi »

Moin moin,

heute war nur wenig Zeit, aber Zeit genug für die Wellendichtringe.
Der obere ging einigermaßen gut raus, der untere machte da schon Schwierigkeiten.

Hier war für mich nicht ersichtlich, dass es einen kleinen Rand am Ende des Loches gibt.
Man muss den unteren Dichtring also in die andere Richtung treiben.

Ich habe dazu ein passendes Abflussrohr aus dem Baumarkt und einen Gummihammer genommen.

Die neuen Wellenringe habe ich dann schön eingeölt und vorsichtig das erste kleine Stück gleichmäßig von Hand eingesetzt.
Dann die alten Dichtringe auf die neuen gelegt und wieder mit dem Rohr und den Gummihammer eingetrieben.

Morgen kann ich mir vom HH die restlichen Dichtungen abholen und dann geht es weiter.

P.S. wie ihr vielleicht euch schon denkt, schreibe ich diesen Bericht im Sevenfifty Forum, um anderen vielleicht etwas zu helfen, die das gleiche Problem haben. Da ich weiß, dass ihr sowas auch gerne mal lest, und Uwe ja auch seine lange Weile bekämpfen muss, setze ich dies auch in unser Forum rein.

Gruß
Rüdi

Die neuen Wellendichtringe sind drin.


Hier ist der böse Rand
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Dirk
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Re: Mein neues Frühlingsprojekt

Beitrag von Dirk »

ICH fiinde das faszinierend. :shock:
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Ruedi
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Re: Mein neues Frühlingsprojekt

Beitrag von Ruedi »

Montage Teil 2


Am Freitag konnte ich nun die letzte Dichtung abholen.
Es musste nur noch dieser Vorgelegelagerdeckel montiert werden, dann sollte der Motor wieder eingesetzt werden.
Vor den Motor gesetzt, alle Teile vor mir und nun ging es los:
Dichtung drauf und die Löcher der Getriebewellenbefestigung ausgerichtet.......

So ein Mist, diese Befestigung ist nicht symetrisch, man bekommt es nicht gedreht, weil dort eine Nase am Gehäuse nicht vorbei kommt.

Ich brauchte 10 Minuten um die Situation zu begreifen. :bang: :bang: :bang:
Es stand davon weder was in dem Werkstatthandbuch noch in der Reparaturanleitung!!!!!

Um diese Befestigung (siehe Bild) drehen zu können, muss der Kurbelgehäusedeckel wieder ab,
damit der entfernt werden kann, muss

die Kupplung wieder raus
alle Deckel ab
der Hallgeber entfernt,
die Ölwanne ab
die Ölpumpe raus
alle Dichtungsmasse wieder entfernt werden
einfach alles wieder von vorne...wie beim Spiel "Mensch ärgere Dich nicht" wenn man da kurz vorm Ziel wieder von vorne anfangen muss.

Ich hatte diese Befestigung wirklich als Symetrisch in meinem Kleinhirn abgespeichert und nicht drauf geachtet.

Für die ganze Demontage und Montage ist ein Tag draufgegangen.
Die Schrauben und im Besondern die Gewinde leiden da schon sehr drunter.
Die großen Bedenken kamen jedesmal, wenn ich eine Schraube mit Drehmomentschlüssel angezogen habe, hält sie und hält das Gewinde??
Ich glaube, wenn er ein drittesmal geöffnet werden muss, sollte man sich einen Satz Helicol-Gewinde hinlegen und neue Schrauben bestellen.

Dann nun am Sonnabend kam der Nachbar und der Motor sollte wieder rein.
Für den Ausbau hatten wir 15 Minuten benötigt, der Einbau schlug mit 90 Minuten zu.
Erst als wir die Ölwanne wieder entfernt hatten, ging der Motor ganz gut in den Rahmen.
Natürlich mussten auch die Ölleitungen, der Ölfilter und dieses kleine Überdruckventil raus.
Mit Bretten haben wir ausserdem die Ölwanne geschützt und abgestützt.

Mit dem Zusammenbau hatte ich gestern begonnen. Kettenritzel, Kettenritzelabdeckung
Zündspulen, Ölkühler und dann diese Nutmutter der Kupplungsschraube mit 110 Nm anziehen.
Dazu habe ich die Federn wieder eingesetzt, Unterlegscheiben drauf und die 4 Muttern angezogen. Dann mit einem Fuß auf die Hinterradbremse und mit der Spezialnuss und einen Drehmomentschlüssel entsprechend angezogen. War eine ganz schöne Kraftanstrengung.

Heute folgte die Vergasereinheit. Erst alle drei Züge wieder montiert, die Ansaugstutzen und Luftfilterstutzen mit Balistol etwas eingeölt und reingefummelt. Passt schön auf die
Luftfilterstuzen auf, die rempeln sich gerne um und dann würdet sie Nebenluft ziehen.
Alles schön mit der Taschenlampe kontrollieren. Eine wichtige Sache noch, wenn ihr die Züge montiert und festschraubt überprüft die Leichtgängigkeit des Gasgriffes.
Ich musste den Tank wieder demontieren, weil sich der Gasgriff nur sehr schwer drehen lies!
Dann den Tank drauf gefummelt, diese Schläuche können einen zum Wahnsinn treiben.
Mit etwas Ruhe ging es dann doch. Anschliessend die Batterie eingebaut und den Luftfilterkasten montiert.

Als letztes kam die Auspuffanlage dran, diese habe ich komplett montiert.
Die mittlere Auspuffschelle dabei gelöst, damit man Spiel bei der Montage hat.
Die Anlage von vorne links unter das Motorrad geschoben vorne die Krümmer in Position gebracht dabei gleichzeitig hinten ( Mit einer zweiten Person, eine Dritte wäre noch besser)
die Töpfe mit den Schrauben fixiert.
Anschliessend die Hutmuttern der Krümmer lose eingeschraubt und dann den Halter untem am Motorblock angeschraubt und die Rohrschelle festgezogen, dann alle Schrauben mit den richtigen Drehmomenten angezogen.

Nun kam der spannende Moment.

Alles nochmal durchdacht, alle Schrauben fest? Nichts mehr übrig, Öl drin usw.
Benzinhahn auf, Schlüssel rein...Und ( wieso leuchtet die Ölkontrolllampe nicht mehr ???)
Ok, Öl ist aber drin also los.

Nach zwei Startversuchen war sie wieder mit einem sauberen Motorgeräusch am Leben.
Alles dicht und die Freude kam so langsam in mir hoch..... Geschafft. :banana: :banana: :banana:

Warum diese Ölkontrollleuchte nicht mehr leuchtet, werde ich aber noch ergründen müssen.
Vielleicht hat ja jemand eine Idee?

Eine 30km Probefahrt zu Margarete und Uwe hatte keine Probleme gezeigt.

Gruß
Rüdi

Nun fährt sie wieder



NACHTRAG: Die Ölkontrolleuchte ging nicht mehr, weil der Öldruckschalter ein Runterfallen auf den Boden nicht überlebt hatte,
und dann ebenfalls noch gewechselt werden musste. Dazu war keine große Demonage erforderlich nur ein wenig Fummelei.
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Christa
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Re: Mein neues Frühlingsprojekt

Beitrag von Christa »

Hallo Rüdi,

Ein ganz dickes Lob für Diese Meisterleistung die Du erbracht hast.
:banana: :banana: :banana: :banana: :banana:

Ein paar Nerven so wie ein paar graue Haare hat diese Aktion sicherlich gekostet, aber es hat sich gelohnt.

Ich bin so froh darüber das Du sie wieder zum Leben erweckt hast und sie wieder sanft dahin schnurrt, denn schließlich war ich die jenige, die sie ins Koma versetzt hatte.

Noch mal alle Achtung für dieses gelungene Werk :lol:

Gruß und Kuß
Christa
Zuletzt geändert von Christa am Montag 25. Mai 2009, 19:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Uwe
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Re: Mein neues Frühlingsprojekt

Beitrag von Uwe »

Hallo Rüdi :banana: :banana: :banana: :banana:

Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Den ganzen Wuselkram mit Erfolg wieder zum Leben zu erwecken, alle Achtung!!!
Dann müssen wohl in Zukunft WIR bei Dir, Rüdi, in die Lehre gehen. Die CX, an die wir uns getraut haben, ist auf Grund ihrer einfachen Bauweise damit nicht zu vergleichen.
Dann wünsche ich Deiner CB750 ein laaaaanges Leben und dass sie deine beste Freundin (nach Christa) werden wird.
Allzeit gute Fahrt!
Gruß vom Bruchpiloten


CX500 : Bild
Im Fluß der Zeit bleibt eine verpatzte Gelegenheit für immer verloren.
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