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Sehenswertes in Bad Segeberg

Verfasst: Mittwoch 19. Mai 2004, 04:26
von Uwe
Unter Fledermäusen

Kalkberghöhlen in Bad Segeberg

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Sie sind Deutschlands nördlichste Höhlen und seit über 85 Jahren die
Attraktion für Millionen von Besuchern. Seit 1913, als neugierige Jungen
das Höhlensystem im 90 Meter hohen Kalkberg entdeckten, steigen jedes
Jahr Zehntausende von Besuchern in die Bad Segeberger Unterwelt, um
die abenteuerlichen Strukturen der Steine und Höhlen zu erleben.

Über 15.000 Fledermäuse überwintern jedes Jahr in den Kalkberghöhlen.
Darunter 8.000 Wasserfledermäuse, 7.000 Fransenfledermäuse und fünf
andere Arten: Bechsteinfledermäuse, Teichfledermäuse, Bartfledermäuse,
vereinzelt Große Mausohren und Braune Langohren. Es gibt den
einmaligen Segeberger Höhlenkäfer „Choleva Holsatica". Moose und
Algen, aber auch 53 Schneckenarten tragen mit dazu bei, dass der
Kalkberg mit seinen Höhlen eine Schatztruhe der Natur ist.


Gut ausgebildete Höhlenführer leiten die Besucher 35 Minuten lang durch
das System der bizarren Landschaft. Sie vermitteln einen Einblick in die
Entstehungsgeschichte dieser faszinierenden Natur.

Im angrenzenden Höhlenhaus kann sich der Besucher über den
praktische Fledermausschutz informieren und Anregungen für eigene
Aktivitäten sammeln. Mit Hilfe eines Video-Mikroskops erleben die
Besucher die Vielfalt und Formenschönheit der Kleinstlebewesen von
Deutschlands schönstem Naturdenkmal.

Öffnungszeiten
April, Mai und September:

Mo. bis Fr. von 11.30 - 15.30. Sa. So. u. feiertags von 10 - 16 Uhr.

1. Oktober bis 31. März:

Die Höhlen sind vom 1. Oktober - 31. März geschlossen, für Keuchhusten-
und Bronchial-Asthma-Kranke in einem Bereich jedoch ganzjährig am
Mittwoch und Freitag um 15.00 Uhr geöffnet.

Eintrittspreise:

Erwachsene 3,50 EUR
Kinder und Jugendliche (bis 15 Jahre) 2,50 EUR
Vereine (mind. 20 Personen), Schulklassen: Erwachsene 3,00 EUR EUR, Kinder 2,00 EUR

Telefon: 04551/95210
QUELLE: http://www.karl-may-spiele.de

Verfasst: Mittwoch 19. Mai 2004, 04:34
von Uwe
Der Kalkberg

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Ein Berg mit seinen Gipsbrüchen hat Bad Segeberg berühmt gemacht.
Er liegt beim Südufer des Segeberger Sees, ist 91 Meter hoch und hat eine achthundert Meter weit begehbare Höhle.
Die Höhle kann von April bis Oktober mit Führung besichtigt werden.
Die alljährlichen Karl-May-Festspiele finden vor der wildromantischen Felskulisse der ehemaligen Gipsbrüche statt.
Hier tummeln sich Winnetou, Old Shatterhand und andere Helden des Wilden Westens.

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Wenn Sie wandern wollen: Zwei Kilometer nördlich liegt der romantische Ihlsee,

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sechs Kilometer westlich der fünfzig Quadratkilometer große Segeberger Staatsforst.
Badeplätze finden Sie am Segeberger wie am Ihlsee.


Zur Geschichte:



1137 Bau der Siegeburg auf dem Alberg, der damals noch 110 m N.N. hoch war, durch Kaiser Lothar von Supplinburg.
14. Jh. Beginn des Gipsabbaus.
1913 Entdeckung der Höhle beim Abbau des Gipses.
1913 erschlossen.
1930 unter Naturschutz gestellt, Einstellung des Gipsabbaus.
1937 Einweihung der Freilichtbühne.
1952 Beginn der Karl-May-Festspiele.
1988 komplette Neuvermessung durch die Arbeitsgemeinschaft für Karstkunde Harz e.V..


Sechs Millionen in Kalkberghöhlen

Die Kalkberghöhlen in Bad Segeberg haben seit ihrer Entdeckung im Jahre 1913 mehr als 6236000 Menschen besucht.
Darunter waren auch Zehntausende atemwegserkrankte Menschen,
die durch den Besuch auf Linderung ihrer Krankheit hofften.

Die Keuchhusten- und Bronchialasthma-Kranken werden in dem über 2000 Meter langen Höhlensystem von Führern begleitet.
Die Kalkberghöhlen öffnen zum 1. April.
In diesem Jahr werden mehr als 50000 Besucher erwartet.



Der Höhlenplan:

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Bemerkungen

Bild unten: ein typisches Gangprofil, V förmig mit flacher Decke.
Der Kalkberg ist der Gipshut eines Salzstocks und die einzige Erhebung aus massivem Felsgestein in Schleswig-Holstein.
Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, daß die Segeberger Kalkhöhlen die einzigen Höhlen in Schleswig-Holstein sind.

Gleichzeitig ist der Salzstock auch noch für die Solevorkommen verantwortlich, die der Stadt 1925 zum Titel Bad verhalfen.
Es handelt sich dabei um eine der stärksten Solen Deutschlands mit einer Konzentration von 26,74%.
Schon im Jahre 1884 wurde eine Badeanlage erstellt, um ihre Heilwirkung bei Gicht, Rheuma und Ischias zu nutzen.

Der Kalkberg (91 m N.N.) dient jährlich als Kulisse für die berühmten Karl-May-Spiele.
Diese finden auf einer Freilichtbühne statt, die 1934 bis 1937 von den Nationalsozialisten als sog.
Thingplatz für Großkundgebungen angelegt wurde. Sie nutzt den ehemaligen Steinbruch,
in dem der Gips des Kalkberges abgebaut wurde. Dabei bilden die grauen Gipswände eine malerische Dekoration.

<hr>Hier noch ein paar Eindrücke von den Kalkberghöhlen und ihrer Umgebung.

K L I C K M I C H
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Viel Spass in der Segeberger Unterwelt
Euer Uwe