Mein neues Frühlingsprojekt
- Ruedi
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Mein neues Frühlingsprojekt
Moin moin,
letztes Wochenende wollten Christa und ich mal wieder eine kleine Tour mit unseren Sevenfities unternehmen.
Angezogen, Motorräder aus der Garage fahren. Meine 750er ist auf halber Strecke der Auffahrt abgesoffen.
Dann wurde sie wieder gestartet und ein Scheppern und Klappern kam aus dem Motorbereich.
Nach dem erneuten Neustart war meist nur noch ein Rasseln zu hören. Nun hatte ich die Nase voll und
musste erstmal tief durchatmen. Meine schöne Sevenfifty nur 45 Tkm aus erster Hand und schon einen MOTORSCHADEN....nein nein.
Ein Studium im Internet ergab, eine Schwachstelle der Sevenfifty Motoren ist der Kettenspanner der LIMA Antriebskette.
Das könnte der Fehler durchaus sein, die Geräusche deuten jedenfalls darauf hin.
Nachdem ich wieder klar denken konnte wurde erst einmal recherchiert und verschiedene Alternativen durchdacht:
1. Einen gebrauchten Motor für 700 Euro kaufen, immerhin mit einem Jahr Garantie aus dem Kölner Raum.
2. Eine andere günstige Sevenfifty kaufen, den Motor umbauen und den Rest schlachten und bei ebay verkaufen.
3. Den Motor bei Honda reparieren lassen ( Soll so um die 1000 Euro kosten) Bei 1800 Euro Anschaffungspreis!!
4. Den Motor selbst reparieren.
Meine Wahl:
zu 1: Was ist, wenn der Motor einen Schaden hat. Muss ich dann nach Köln mit dem Hänger? Wie beweise ich nach 6 Monaten, dass nicht ich den Schaden verursacht habe? Ärger ist da vorprogrammiert. Eindeutig NEIN
zu 2.: Ein Riesenaufwand mit der Unsicherheit was ich für die Schlachtteile bekomme und wie sieht dieser Motor aus?
Wann geht er kaputt usw. Eindeutig NEIN
zu 3.: Zu teuer also auch eindeutig NEIN
zu 4.: Ja, was bleibt dann noch, Also ich trau mich da ran, das bringt Erfahrung, kann viel Geld sparen und wenn es nichts wird, dann kann ich ja immer noch eine andere Alternative nehmen.
Im Internet habe ich eine Anleitung zum Wechseln gefunden. Der Motor muss definitiv raus und teilzerlegt werden.
Das Kurbelgehäuse muss entfernt werden, Teile des Getriebes raus usw.
Die Erstazteilkosten werden sich auf ca. 65 Euro für den Spanner und ? Euro für neue Deckeldichtungen belaufen.
Mittlerweile soll es schon verstärkte Spanner geben. Aber zuerst mal schauen, ob er es denn auch ist.
Dazu habe ich schon die Auspuffanlage und die Ölwanne entfernt. Nach dem Ausbau des Ölsiebes soll man mit dem Schraubenzieher die Kettenspannung prüfen können. Eine neue Kette werde ich bei 45TKM nicht einbauen.
Ihr müsst es nun über euch ergehen lassen, dass ich diese Reparatur beschreiben und bebildern werde.
Natürlich nur wen es interessiert.
Gruß
Rüdi
letztes Wochenende wollten Christa und ich mal wieder eine kleine Tour mit unseren Sevenfities unternehmen.
Angezogen, Motorräder aus der Garage fahren. Meine 750er ist auf halber Strecke der Auffahrt abgesoffen.
Dann wurde sie wieder gestartet und ein Scheppern und Klappern kam aus dem Motorbereich.
Nach dem erneuten Neustart war meist nur noch ein Rasseln zu hören. Nun hatte ich die Nase voll und
musste erstmal tief durchatmen. Meine schöne Sevenfifty nur 45 Tkm aus erster Hand und schon einen MOTORSCHADEN....nein nein.
Ein Studium im Internet ergab, eine Schwachstelle der Sevenfifty Motoren ist der Kettenspanner der LIMA Antriebskette.
Das könnte der Fehler durchaus sein, die Geräusche deuten jedenfalls darauf hin.
Nachdem ich wieder klar denken konnte wurde erst einmal recherchiert und verschiedene Alternativen durchdacht:
1. Einen gebrauchten Motor für 700 Euro kaufen, immerhin mit einem Jahr Garantie aus dem Kölner Raum.
2. Eine andere günstige Sevenfifty kaufen, den Motor umbauen und den Rest schlachten und bei ebay verkaufen.
3. Den Motor bei Honda reparieren lassen ( Soll so um die 1000 Euro kosten) Bei 1800 Euro Anschaffungspreis!!
4. Den Motor selbst reparieren.
Meine Wahl:
zu 1: Was ist, wenn der Motor einen Schaden hat. Muss ich dann nach Köln mit dem Hänger? Wie beweise ich nach 6 Monaten, dass nicht ich den Schaden verursacht habe? Ärger ist da vorprogrammiert. Eindeutig NEIN
zu 2.: Ein Riesenaufwand mit der Unsicherheit was ich für die Schlachtteile bekomme und wie sieht dieser Motor aus?
Wann geht er kaputt usw. Eindeutig NEIN
zu 3.: Zu teuer also auch eindeutig NEIN
zu 4.: Ja, was bleibt dann noch, Also ich trau mich da ran, das bringt Erfahrung, kann viel Geld sparen und wenn es nichts wird, dann kann ich ja immer noch eine andere Alternative nehmen.
Im Internet habe ich eine Anleitung zum Wechseln gefunden. Der Motor muss definitiv raus und teilzerlegt werden.
Das Kurbelgehäuse muss entfernt werden, Teile des Getriebes raus usw.
Die Erstazteilkosten werden sich auf ca. 65 Euro für den Spanner und ? Euro für neue Deckeldichtungen belaufen.
Mittlerweile soll es schon verstärkte Spanner geben. Aber zuerst mal schauen, ob er es denn auch ist.
Dazu habe ich schon die Auspuffanlage und die Ölwanne entfernt. Nach dem Ausbau des Ölsiebes soll man mit dem Schraubenzieher die Kettenspannung prüfen können. Eine neue Kette werde ich bei 45TKM nicht einbauen.
Ihr müsst es nun über euch ergehen lassen, dass ich diese Reparatur beschreiben und bebildern werde.
Natürlich nur wen es interessiert.
Gruß
Rüdi
- Dirk
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Re: Mein neues Frühlingsprojekt
Im Geiste leide ich mit dir und bewundere deinen Einsatz.
Meine Erfahrungen habe ich genau so wie du gemacht und werde deshalb deinen Bericht mit freudiger Erwartung lesen.
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Re: Mein neues Frühlingsprojekt
Hallo Rüdi,
ich als nichtschrauber verfolge solche Beschreibungen mit Spannung. Vielleicht überwinde ich mich auch mal so ein "Abenteuer" zu versuchen.
Hab hier noch meinen 125´ger Roller stehen das Öl leckt irgendwo aus dem Motor und die Auspuffhalterung ist auch abgebrochen mit abgebrochener Schraube im Gewinde.
Schaun wir mal.
Gruß
Uwejoe
ich als nichtschrauber verfolge solche Beschreibungen mit Spannung. Vielleicht überwinde ich mich auch mal so ein "Abenteuer" zu versuchen.
Hab hier noch meinen 125´ger Roller stehen das Öl leckt irgendwo aus dem Motor und die Auspuffhalterung ist auch abgebrochen mit abgebrochener Schraube im Gewinde.
Schaun wir mal.
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- Ruedi
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Re: Mein neues Frühlingsprojekt
So, hier nun der angedrohte Bericht Teil 1
Lima Kettenspanner-Tausch Teil 1
Zuerst stellte sich die Frage, ist es wirklich der Kettenspanner der Lima-Kette, der da den „Geist“ aufgegeben hat.
Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten dieses festzustellen.
Variante über LIMA:
Hier war mein erstes Problem, die dritte Schraube des Lima Deckels zu lösen.
Die hatte sich extrem festgesetzt. Mit Rostlöser und viel Geduld klappte es dann doch. Durch die Lüftungsschlitze muss da wohl häufig Feuchtigkeit unter den Deckel kommen. Es war hier einiger Rost zu finden.
Für diese Methode sollte man auch den Impulsgeberdeckel entfernen um kontrollieren zu können, ob die Kurbelwelle sich bewegt.
Einen gekröpften Ringschlüssel auf die Lima Schraube und damit den Lima Rotor bewegen. Ich hörte ein anschlagen der Kette und konnte um ca. 1,5 cm
vom Umfang her das Lüfterrad drehen, ohne das die Kurbelwelle sich bewegte.
Hier lag also der Verdacht schon sehr nahe.
Variante Ölwannendeckel
Es ist ratsam nach dem Entfernen des Ölwannendeckels, die CB mehrere Tage
"auslecken" zu lassen. Achtung die Schrauben der Ölwanne haben unterschiedliche Länge. Also eine schöne Zeichnung ist angebracht.
Nun benötigt man eine Schutzbrille oder Brille um keine Öltropfen ins Auge zu bekommen, einen langen Schraubenzieher und eine Taschenlampe.
Von unten kann man die Ketten sehen und mit einem Schraubenzieher die Spannung der LIMA-Kette prüfen. Ich habe zusätzlich noch an der LIMA gedreht um die Kette in verschiedene Positionen zu bekommen.
Der Schraubenziehertest ergab eine ungespannte Kette, die wirklich sehr locker sitzt.
Nun bin ich mir 100% sicher, dass es den Spanner zerlegt hat.
Um den Kettenspanner tauschen zu können, muss der Motor ausgebaut werden.
Und um den Motor ausbauen zu können, muss einige Vorarbeit geleistet werden:
1. Tank abbauen
2. Batterie ausbauen
3. Motorentlüftungskasten von den Schläuchen ziehen und entfernen.
4. Vergaserbatterie entfernen. Dazu muss der Luftfilterkasten gelöst werden und nach hinten geschoben werden. Zuerst die Schlauchschellen der Ansaugstutzen und die auf der Luftfilterseite lösen. Dann kann mit etwas Nachdruck der Luftfilterkasten vom Vergaser getrennt werden. Gaszüge am Vergaser und Chokezug aushängen. Nun kann der Vergaser zur Seite raus gezogen werden.
5. Zündspulen entfernen. Vorher Kabelbelegung und welches Zündkabel an welche Zündkerze kommt notieren.
6. Anlasser Anschlusskabel, Massekabel diverse Schläuche entfernen.
7. Kettenritzelabdeckung entfernen, dazu Schalthebel demontieren. Hier sind zwei Markierungen vorhanden, die bei der Montage nachher wieder auf einer Linie sein müssen. Die „Do Not Open“ Kappe entfernen. Schrauben der Abdeckung lösen und Abdeckung abnehmen.
8. Kettenritzel entfernen. Dazu das Hinterrad lösen und die Kettenspanner-Schrauben lockern, damit die Kette nicht mehr auf Spannung ist . Kette vom vorderen Ritzel nehmen. Ritzel bei eingelegtem 1. Gang lösen
9. Ölkühler entfernen. Ich musste die Schläuche lösen um den Kühler raus zu bekommen. Vorsicht ich hatte mir beim Versuch den Kühler mit Schläuchen zu entferen den Rahmen zerkrazt.
10. Feder des Seitenständers aushängen und den Kontaktring des Seitenständers entfernen.
11. Rahmen vor dem Ausbau des Motors mit Paketklebeband abkleben. Ob es was nützt werde ich merken, ein Versuch ist es denke ich wert.
12. Motor mit Motorradheber oder ähnliches abstützen und Motorschrauben lösen.
Soweit zum ersten Teil, kann sein, dass ich vergessen habe etwas aufzuführen. Ich bin bisher nach der Reparaturanleitung vorgegangen.
Ich hoffe das mein Nachbar morgen vorbei kommt und den Motor (80 Kg) mit mir aus dem Rahmen hebt.
Gruß
Rüdi
Motor fertig zum Ausbau Ölkühler demontiert Kettenritzelabdeckung ist entfernt Vergaserbank ist demontiert Variante 1 zur Prüfung der LIMA Kette
Lima Kettenspanner-Tausch Teil 1
Zuerst stellte sich die Frage, ist es wirklich der Kettenspanner der Lima-Kette, der da den „Geist“ aufgegeben hat.
Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten dieses festzustellen.
Variante über LIMA:
Hier war mein erstes Problem, die dritte Schraube des Lima Deckels zu lösen.
Die hatte sich extrem festgesetzt. Mit Rostlöser und viel Geduld klappte es dann doch. Durch die Lüftungsschlitze muss da wohl häufig Feuchtigkeit unter den Deckel kommen. Es war hier einiger Rost zu finden.
Für diese Methode sollte man auch den Impulsgeberdeckel entfernen um kontrollieren zu können, ob die Kurbelwelle sich bewegt.
Einen gekröpften Ringschlüssel auf die Lima Schraube und damit den Lima Rotor bewegen. Ich hörte ein anschlagen der Kette und konnte um ca. 1,5 cm
vom Umfang her das Lüfterrad drehen, ohne das die Kurbelwelle sich bewegte.
Hier lag also der Verdacht schon sehr nahe.
Variante Ölwannendeckel
Es ist ratsam nach dem Entfernen des Ölwannendeckels, die CB mehrere Tage
"auslecken" zu lassen. Achtung die Schrauben der Ölwanne haben unterschiedliche Länge. Also eine schöne Zeichnung ist angebracht.
Nun benötigt man eine Schutzbrille oder Brille um keine Öltropfen ins Auge zu bekommen, einen langen Schraubenzieher und eine Taschenlampe.
Von unten kann man die Ketten sehen und mit einem Schraubenzieher die Spannung der LIMA-Kette prüfen. Ich habe zusätzlich noch an der LIMA gedreht um die Kette in verschiedene Positionen zu bekommen.
Der Schraubenziehertest ergab eine ungespannte Kette, die wirklich sehr locker sitzt.
Nun bin ich mir 100% sicher, dass es den Spanner zerlegt hat.
Um den Kettenspanner tauschen zu können, muss der Motor ausgebaut werden.
Und um den Motor ausbauen zu können, muss einige Vorarbeit geleistet werden:
1. Tank abbauen
2. Batterie ausbauen
3. Motorentlüftungskasten von den Schläuchen ziehen und entfernen.
4. Vergaserbatterie entfernen. Dazu muss der Luftfilterkasten gelöst werden und nach hinten geschoben werden. Zuerst die Schlauchschellen der Ansaugstutzen und die auf der Luftfilterseite lösen. Dann kann mit etwas Nachdruck der Luftfilterkasten vom Vergaser getrennt werden. Gaszüge am Vergaser und Chokezug aushängen. Nun kann der Vergaser zur Seite raus gezogen werden.
5. Zündspulen entfernen. Vorher Kabelbelegung und welches Zündkabel an welche Zündkerze kommt notieren.
6. Anlasser Anschlusskabel, Massekabel diverse Schläuche entfernen.
7. Kettenritzelabdeckung entfernen, dazu Schalthebel demontieren. Hier sind zwei Markierungen vorhanden, die bei der Montage nachher wieder auf einer Linie sein müssen. Die „Do Not Open“ Kappe entfernen. Schrauben der Abdeckung lösen und Abdeckung abnehmen.
8. Kettenritzel entfernen. Dazu das Hinterrad lösen und die Kettenspanner-Schrauben lockern, damit die Kette nicht mehr auf Spannung ist . Kette vom vorderen Ritzel nehmen. Ritzel bei eingelegtem 1. Gang lösen
9. Ölkühler entfernen. Ich musste die Schläuche lösen um den Kühler raus zu bekommen. Vorsicht ich hatte mir beim Versuch den Kühler mit Schläuchen zu entferen den Rahmen zerkrazt.
10. Feder des Seitenständers aushängen und den Kontaktring des Seitenständers entfernen.
11. Rahmen vor dem Ausbau des Motors mit Paketklebeband abkleben. Ob es was nützt werde ich merken, ein Versuch ist es denke ich wert.
12. Motor mit Motorradheber oder ähnliches abstützen und Motorschrauben lösen.
Soweit zum ersten Teil, kann sein, dass ich vergessen habe etwas aufzuführen. Ich bin bisher nach der Reparaturanleitung vorgegangen.
Ich hoffe das mein Nachbar morgen vorbei kommt und den Motor (80 Kg) mit mir aus dem Rahmen hebt.
Gruß
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Motor fertig zum Ausbau Ölkühler demontiert Kettenritzelabdeckung ist entfernt Vergaserbank ist demontiert Variante 1 zur Prüfung der LIMA Kette
- Dirk
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Re: Mein neues Frühlingsprojekt
Respekt
Ich beobachte mit Wohlwollen den Beginn deiner Meisterarbeit.
Sprunggelenksmeister Uwe und Dummschwätzmeister Dirk werden die Arbeit dann abnehmen.
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- Ruedi
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Re: Mein neues Frühlingsprojekt
Teil 2 Motor rausnehmen
Folgendermaßen haben wir den Motor aus dem Rahmen gekippt und gehoben:
Unter dem Motor habe ich einen Motorradheber mit entsprechenden Brettern angesetzt um die Länge der Ölablasschraube zu unterfüttern. Sonst wird der Motor nur im Bereich der Ablassschraube gestützt!
Neben dem Motor habe ich einen Tisch aufgebaut, der genau auf Rahmenhöhe ausgerichtet war. Mittels Helfer wurde nun der Motor nach rechts rausgekippt und etwas angehoben schon war er auf dem Tisch. Dann haben wir den Motor vom Tisch gehoben und auf den Kopf gestellt. Am Rahmen ist so gut wie nichts passiert. Und die ganze Aktion hat 10 Minuten gedauert.
Teil 3 Motor Zerlegung folgt
Gruß
Rüdi
Der Motor ist auf dem Boden der Tatsachen Tisch und Heber
Folgendermaßen haben wir den Motor aus dem Rahmen gekippt und gehoben:
Unter dem Motor habe ich einen Motorradheber mit entsprechenden Brettern angesetzt um die Länge der Ölablasschraube zu unterfüttern. Sonst wird der Motor nur im Bereich der Ablassschraube gestützt!
Neben dem Motor habe ich einen Tisch aufgebaut, der genau auf Rahmenhöhe ausgerichtet war. Mittels Helfer wurde nun der Motor nach rechts rausgekippt und etwas angehoben schon war er auf dem Tisch. Dann haben wir den Motor vom Tisch gehoben und auf den Kopf gestellt. Am Rahmen ist so gut wie nichts passiert. Und die ganze Aktion hat 10 Minuten gedauert.
Teil 3 Motor Zerlegung folgt
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- Ruedi
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Re: Mein neues Frühlingsprojekt
Moin moin,
Motorzerlegung Teil 1
Zuerst mussten die 4 oberen Schrauben des Kurbelwellengehäuses entfernt werden. Dazu musste dann doch der Anlasser entfernt werden. Er hat sich etwas geweigert, aber einiges Rütteln hat ihn dann doch übereden können.
Anschliessend habe ich den Motor auf die Seite gelegt und die Ölleitung entfernt die zwischen Kurbelwellengehäuse und Zylinderkopf liegt.
Ein Kabel an einem Öldruckgeber musste noch entfernt werden und dann
stellte ich den Motor auf den Kopf.
Nun ging es allen Deckeln an den Kragen mit einigen Gummihammerschlägen gelang es die Deckel zu entferen.
Und nun fiel mir noch das untere Gehäuse von der Antriebswelle auf.
Also dort wo, dass Kettenritzel sonst seinen Platz hat.
Um das Kurbelgehäuse entfernen zu können, muss dieses Teil, denke ich weichen. Und hier hänge ich nun etwas.
Ich habe alle Schrauben gelöst und bekomme mit Gummi-Hammerschlägen dieses Unterteil nicht gelöst. Hier befinden sich ja auch noch Wellendichtungen der Antriebswelle, die evtl. etwas Nachdruck brauchen.
Vielleicht bin ich auch auf dem Holzweg. Ich warte erstmal bis morgen, da müsste das Werkstatthandbuch hier eintrudeln.
Erstmal tief durchatmen. In der Ruhe liegt die Kraft, nichts überstürzen.
Gruß
Rüdi
Motorzerlegung Teil 1
Zuerst mussten die 4 oberen Schrauben des Kurbelwellengehäuses entfernt werden. Dazu musste dann doch der Anlasser entfernt werden. Er hat sich etwas geweigert, aber einiges Rütteln hat ihn dann doch übereden können.
Anschliessend habe ich den Motor auf die Seite gelegt und die Ölleitung entfernt die zwischen Kurbelwellengehäuse und Zylinderkopf liegt.
Ein Kabel an einem Öldruckgeber musste noch entfernt werden und dann
stellte ich den Motor auf den Kopf.
Nun ging es allen Deckeln an den Kragen mit einigen Gummihammerschlägen gelang es die Deckel zu entferen.
Und nun fiel mir noch das untere Gehäuse von der Antriebswelle auf.
Also dort wo, dass Kettenritzel sonst seinen Platz hat.
Um das Kurbelgehäuse entfernen zu können, muss dieses Teil, denke ich weichen. Und hier hänge ich nun etwas.
Ich habe alle Schrauben gelöst und bekomme mit Gummi-Hammerschlägen dieses Unterteil nicht gelöst. Hier befinden sich ja auch noch Wellendichtungen der Antriebswelle, die evtl. etwas Nachdruck brauchen.
Vielleicht bin ich auch auf dem Holzweg. Ich warte erstmal bis morgen, da müsste das Werkstatthandbuch hier eintrudeln.
Erstmal tief durchatmen. In der Ruhe liegt die Kraft, nichts überstürzen.
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Re: Mein neues Frühlingsprojekt
Moin moin,
gestern ging es eher schleppend voran.
Das Problem, warum ich den Vorgelegewellen-Lagerdeckel nicht ab bekam ist gelöst:
Eine Inbus-Schraube war unter der Ölkruste verborgen geblieben.
Nachdem diese entfernt war ging es leicht.
Den Impulsrotor habe ich nicht von der Welle gelöst, sah hier keinen Grund drin.
Hatte es versucht, nur konnte ich keine Gegenkraft anbringen.
Nur der Hallgeber wurde demontiert da es zwischen Ober und Unterschale sitzt. Hierbei habe ich dann eine typisch Hondaweiche Kreuzschlitzschraube vernudelt und müsste den Schlagschrauber ansetzen.
Dann habe ich alle Gehäuseschrauben über Kreuz gelöst und entfernt.
Nun wurde ich wieder unsicher.
Muss die Ölpumpe auch weichen? Wenn ja, dann muss wohl auch die Kupplung raus um an das Ölpumpenantriebszahnrad zu kommen?
Also zusammen gefasst stellt sich mir die Frage:
Muss der Impulsrotor entfernt werden und warum?
Muss die Ölpumpe raus?
Muss dann auch der Kupplungskorb entfernt werden um die Ölpumpe raus zu bekommen.
Hätte ich ehrlich nicht gedacht, dass es so eine große OP wird.
Nun steht es fest,
Kupplungskorb und Ölpumpe müssen raus, dazu brauche ich Spezialwerkzeug um diese blöde
Nutmutter entfernen zu können. Vielleicht muss ich mir von Uwe auch den Schlagschrauber leihen.
Heute war ich bei meinem Honda Händler in Bad Oldesloe und habe den Spanner bestellt.
Dabei habe ich ihn auch gleich nach dem Spezialwerkzeug zum Entfernen der Nutmutter
des Kupplungskorbes gefragt.
Er war sehr nett, und hat mich gleich in die Werkstatt geführt um mir seine Spezies zu zeigen.
Natürlich würde er mir das mal leihen. Echt nett der Herr.
Nun habe ich heute nur die Andrückplatte und die Kupplungsfedern entfernt um mir mal diese Nutmutter genau anzuschauen. Einige haben sich da was aus einer alten Nuss was geflext. Dieses Teil dürfte aber dann nur zwei Zapfen anstatt vier haben, denke ich mal.
Ausserdem habe ich mal ein Foto von dem Spanner-Elend gemacht und euch ein Blick auf meine Schachtelsammlung gegönnt.
Gruß
Rüdi
Meine Schachtelsammlung
Dort sitzt diese Nutmutter
Das Übel
gestern ging es eher schleppend voran.
Das Problem, warum ich den Vorgelegewellen-Lagerdeckel nicht ab bekam ist gelöst:
Eine Inbus-Schraube war unter der Ölkruste verborgen geblieben.
Nachdem diese entfernt war ging es leicht.
Den Impulsrotor habe ich nicht von der Welle gelöst, sah hier keinen Grund drin.
Hatte es versucht, nur konnte ich keine Gegenkraft anbringen.
Nur der Hallgeber wurde demontiert da es zwischen Ober und Unterschale sitzt. Hierbei habe ich dann eine typisch Hondaweiche Kreuzschlitzschraube vernudelt und müsste den Schlagschrauber ansetzen.
Dann habe ich alle Gehäuseschrauben über Kreuz gelöst und entfernt.
Nun wurde ich wieder unsicher.
Muss die Ölpumpe auch weichen? Wenn ja, dann muss wohl auch die Kupplung raus um an das Ölpumpenantriebszahnrad zu kommen?
Also zusammen gefasst stellt sich mir die Frage:
Muss der Impulsrotor entfernt werden und warum?
Muss die Ölpumpe raus?
Muss dann auch der Kupplungskorb entfernt werden um die Ölpumpe raus zu bekommen.
Hätte ich ehrlich nicht gedacht, dass es so eine große OP wird.
Nun steht es fest,
Kupplungskorb und Ölpumpe müssen raus, dazu brauche ich Spezialwerkzeug um diese blöde
Nutmutter entfernen zu können. Vielleicht muss ich mir von Uwe auch den Schlagschrauber leihen.
Heute war ich bei meinem Honda Händler in Bad Oldesloe und habe den Spanner bestellt.
Dabei habe ich ihn auch gleich nach dem Spezialwerkzeug zum Entfernen der Nutmutter
des Kupplungskorbes gefragt.
Er war sehr nett, und hat mich gleich in die Werkstatt geführt um mir seine Spezies zu zeigen.
Natürlich würde er mir das mal leihen. Echt nett der Herr.
Nun habe ich heute nur die Andrückplatte und die Kupplungsfedern entfernt um mir mal diese Nutmutter genau anzuschauen. Einige haben sich da was aus einer alten Nuss was geflext. Dieses Teil dürfte aber dann nur zwei Zapfen anstatt vier haben, denke ich mal.
Ausserdem habe ich mal ein Foto von dem Spanner-Elend gemacht und euch ein Blick auf meine Schachtelsammlung gegönnt.
Gruß
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Dort sitzt diese Nutmutter
Das Übel
- Uwe
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Re: Mein neues Frühlingsprojekt
Spitzenbeschreibung!
Hoffentlich passt das auch alles wieder zusammen und es entstehen nicht 2 neue Motoren - aber dann hättest du einen als Ersatz
Ich würde mir das Elend mal gerne aus der Näheanschauen - aber das muß noch etwas warten...
Alle Achtung, Rüdiger.
Wenn du eine Nuß zum zerflexen brauchst, welche Größe brauchst du, um dieses Spezialwerkzeug anzufertigen? Das würde doch auch auf die Nutmutter der CX-Kupplung passen?
Geht da nicht auch ein beidseitiger Steckschlüssel? Da passt dann auch wieder eine Nuß drauf.
Den Schlagschrauber kannst du dir gerne abholen, der wirkt meist Wunder ohne die Welle zu blockieren.
Hoffentlich passt das auch alles wieder zusammen und es entstehen nicht 2 neue Motoren - aber dann hättest du einen als Ersatz
Ich würde mir das Elend mal gerne aus der Näheanschauen - aber das muß noch etwas warten...
Alle Achtung, Rüdiger.
Wenn du eine Nuß zum zerflexen brauchst, welche Größe brauchst du, um dieses Spezialwerkzeug anzufertigen? Das würde doch auch auf die Nutmutter der CX-Kupplung passen?
Geht da nicht auch ein beidseitiger Steckschlüssel? Da passt dann auch wieder eine Nuß drauf.
Den Schlagschrauber kannst du dir gerne abholen, der wirkt meist Wunder ohne die Welle zu blockieren.
- Ruedi
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Re: Mein neues Frühlingsprojekt
Moin moin,
ja, das Wochenende ist da und schon beginnt die Schrauberei wieder.
Heute habe ich das Spezialwerkzeug zum Entfernen der Nutmutter vom Hondahändler abgeholt. Den bestellten Spanner konnte ich auch schonmal mitnehmen.
Ok, viele Sachen macht man das erstemal, aber dieses Sicherungsblech der Nutmutter hat mich verzweifeln lassen. Ebenso hat mich der extra gekaufte Kupplungskorbhalter enttäuscht, dass Ding kann nirgends vernüftig angesetzt werden. 25 Euro für die Tonne.
Es gabe für mich nur noch die Lösung mit einem Schlagschrauber, da braucht man nicht gegen halten.
Also ab zu Uwe und den Schlagschrauber entführt ( Er fühlt sich bei mir sehr wohl, soll ich Dir von ihm sagen, Uwe).
Nach vielen Fluchen habe ich dann endlich die Mutter mit dem Schlagschrauber lösen können.
Stellt sich die Frage, womit ich bei der Montage gegen halten werde.
Es gibt da ebenfalls ein Spezialwerkzeug von Honda, mal schauen, ob ich mir da was basteln werde?
Morgen muss nun der Kupplungskorb, die Ölpumpe und dann endlich der Kurbelwellendeckel ab.
Gruß
Rüdi
Der Kupplungskorb ganz ohne Scheiben Das Spezialwerkzeug Die verflixte Nutmutter
ja, das Wochenende ist da und schon beginnt die Schrauberei wieder.
Heute habe ich das Spezialwerkzeug zum Entfernen der Nutmutter vom Hondahändler abgeholt. Den bestellten Spanner konnte ich auch schonmal mitnehmen.
Ok, viele Sachen macht man das erstemal, aber dieses Sicherungsblech der Nutmutter hat mich verzweifeln lassen. Ebenso hat mich der extra gekaufte Kupplungskorbhalter enttäuscht, dass Ding kann nirgends vernüftig angesetzt werden. 25 Euro für die Tonne.
Es gabe für mich nur noch die Lösung mit einem Schlagschrauber, da braucht man nicht gegen halten.
Also ab zu Uwe und den Schlagschrauber entführt ( Er fühlt sich bei mir sehr wohl, soll ich Dir von ihm sagen, Uwe).
Nach vielen Fluchen habe ich dann endlich die Mutter mit dem Schlagschrauber lösen können.
Stellt sich die Frage, womit ich bei der Montage gegen halten werde.
Es gibt da ebenfalls ein Spezialwerkzeug von Honda, mal schauen, ob ich mir da was basteln werde?
Morgen muss nun der Kupplungskorb, die Ölpumpe und dann endlich der Kurbelwellendeckel ab.
Gruß
Rüdi
Der Kupplungskorb ganz ohne Scheiben Das Spezialwerkzeug Die verflixte Nutmutter
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Re: Mein neues Frühlingsprojekt
Das kann ich nur bestätigen ; Uwes Werkzeug fühlt sich bei Anderen seeeeeeeehr wohl!
Edit by ADMIN: |
BOHREN IN OFFENEN WUNDEN: DU N A S E!!! Ich werd Dir gleich!! Will meinen Bohrhammer HILTI TE 24 wiederhaben!! Sonst bekommst DU doch noch eine Rechnung über knapp 1000 Euro (Ich muß meine Löcher seit dem mit dem Fingernagel kratzen!!!!!) |
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Re: Mein neues Frühlingsprojekt
Moin moin,
heute geht es nun weiter voran. Zuerst habe ich den Kupplungskorb entfernt,
dabei soll der 4te Kolbengewicht auf UT stehen. Mit nen 17er Schlüssel habe ich die Kurbelwelle entsprechend eingestellt. Mit zwei Spitzzangen und ein wenig den Kupplungskorb halten ging die Passhülse gut raus.
Dann das erste Zahnrad und mittels isoliertem Schraubenzieher habe ich dann das Ölpumpenzahnrad festgesetzt und die Mittelschraube gelöst.
Anschliessen die 3 Schrauben der Ölpumpe entfernt und die Pumpe etwas fummelig rausgeholt. Passt auf den kleinen O-Ring und die Passhülse auf.
Dann ging es an den Kurbelwellendeckel. Mit gefühlvollen Gummihammer Schlägen löste sie sich einigermaßen gut.
Nun die beiden Getriebewellen entfernt und hübsch in Tüchern gewickelt.
Denn Ordnung muss sein. Zu diesem Thema kann ich nur jedem raten,
haltet Ordnung. Legt alle Schrauben und Teile, die zu einem Bauteil gehören
in eine Kasten und beschriftet diesen. Dies ist wirklich wichtig.
Das ich mein Werkzeug immer wieder wegsortiere, dass ich gerade nicht brauche ist vielleicht meine Art, aber ohne Ordnung macht ihr euch das Leben sehr schwer.
ok, nun weiter:
Da lag er nun, dieser üble Spanner vor mir.
Alle 3 Schrauben entfernt und siehe da !!!!!!
Der war nicht gebrochen, er hatte sich nur aus irgend einem Grund verhakt.
Da ist ein kleines Blech, dass sich da irgendwie verkeilt hat. Warum und wie der Spanner in diese Position kam ist mir schleierhaft. Die Feder ist stärker gespannt, als im Neuzustand noch mit Sicherungsstift!!!
Vielleicht könnt ihr das ja auf den Bildern erkennen.
Ich überlege mir schon dies an Honda zu schreiben, mal sehen.
Huete habe ich eine Unmenge an O-Ringen, Scheiben, Dichtungen, Wellendichtungen etc. bei Honda bestellt, damit es bald wieder an den Zusammenbau gehen kann.
Verstärken mit Knotenblechen werde ich den neuen Spanner aus folgendem Grund nicht:
Verstärken mit Knotenblechen werde ich den neuen Spanner aus folgendem Grund nicht: Ich habe zur Zeit 3 Motorräder, fahre insgesamt im Jahr ca. 15000Km. Das meiste sind dabei meine Fahrten zur Arbeit bei denen ich zu 75 % meine BMW K100 LT nehme. Auf meine Güllepumpe und meine Sevenfifty verbeliben dann jeweils ca. 2000km. Bei einer minimalen Spannerlebensdauer von 40 Tkm, würde ich somit 20 Jahre brauchen, bis das Ding wieder raus muss. Dann bin ich 72 Jahre alt, wer weiß was dann ist.
Ausserdem hätte der Motor dann fast 100TKM auf der Uhr und ein Motortausch wäre da schon eher angebracht.
Zusätzlich ist der Spanner ja nicht gebrochen, nur verklemmt!
So, nun schaut euch die Bilder an.
Der Bericht zum Zusammenbau folgt dann in Kürze.
(Natürlich nur für die jenigen, die sich dafür interessieren)
Gruß
Rüdi
Ölpumpe hat ausgepumpt Kurbelwellendeckel ist ab Spanner verkeilt Alt und Neu
heute geht es nun weiter voran. Zuerst habe ich den Kupplungskorb entfernt,
dabei soll der 4te Kolbengewicht auf UT stehen. Mit nen 17er Schlüssel habe ich die Kurbelwelle entsprechend eingestellt. Mit zwei Spitzzangen und ein wenig den Kupplungskorb halten ging die Passhülse gut raus.
Dann das erste Zahnrad und mittels isoliertem Schraubenzieher habe ich dann das Ölpumpenzahnrad festgesetzt und die Mittelschraube gelöst.
Anschliessen die 3 Schrauben der Ölpumpe entfernt und die Pumpe etwas fummelig rausgeholt. Passt auf den kleinen O-Ring und die Passhülse auf.
Dann ging es an den Kurbelwellendeckel. Mit gefühlvollen Gummihammer Schlägen löste sie sich einigermaßen gut.
Nun die beiden Getriebewellen entfernt und hübsch in Tüchern gewickelt.
Denn Ordnung muss sein. Zu diesem Thema kann ich nur jedem raten,
haltet Ordnung. Legt alle Schrauben und Teile, die zu einem Bauteil gehören
in eine Kasten und beschriftet diesen. Dies ist wirklich wichtig.
Das ich mein Werkzeug immer wieder wegsortiere, dass ich gerade nicht brauche ist vielleicht meine Art, aber ohne Ordnung macht ihr euch das Leben sehr schwer.
ok, nun weiter:
Da lag er nun, dieser üble Spanner vor mir.
Alle 3 Schrauben entfernt und siehe da !!!!!!
Der war nicht gebrochen, er hatte sich nur aus irgend einem Grund verhakt.
Da ist ein kleines Blech, dass sich da irgendwie verkeilt hat. Warum und wie der Spanner in diese Position kam ist mir schleierhaft. Die Feder ist stärker gespannt, als im Neuzustand noch mit Sicherungsstift!!!
Vielleicht könnt ihr das ja auf den Bildern erkennen.
Ich überlege mir schon dies an Honda zu schreiben, mal sehen.
Huete habe ich eine Unmenge an O-Ringen, Scheiben, Dichtungen, Wellendichtungen etc. bei Honda bestellt, damit es bald wieder an den Zusammenbau gehen kann.
Verstärken mit Knotenblechen werde ich den neuen Spanner aus folgendem Grund nicht:
Verstärken mit Knotenblechen werde ich den neuen Spanner aus folgendem Grund nicht: Ich habe zur Zeit 3 Motorräder, fahre insgesamt im Jahr ca. 15000Km. Das meiste sind dabei meine Fahrten zur Arbeit bei denen ich zu 75 % meine BMW K100 LT nehme. Auf meine Güllepumpe und meine Sevenfifty verbeliben dann jeweils ca. 2000km. Bei einer minimalen Spannerlebensdauer von 40 Tkm, würde ich somit 20 Jahre brauchen, bis das Ding wieder raus muss. Dann bin ich 72 Jahre alt, wer weiß was dann ist.
Ausserdem hätte der Motor dann fast 100TKM auf der Uhr und ein Motortausch wäre da schon eher angebracht.
Zusätzlich ist der Spanner ja nicht gebrochen, nur verklemmt!
So, nun schaut euch die Bilder an.
Der Bericht zum Zusammenbau folgt dann in Kürze.
(Natürlich nur für die jenigen, die sich dafür interessieren)
Gruß
Rüdi
Ölpumpe hat ausgepumpt Kurbelwellendeckel ist ab Spanner verkeilt Alt und Neu
- Ruedi
- Matador - Bronce
- Beiträge: 1960
- Registriert: Dienstag 2. Mai 2006, 10:27
- Mein Motorrad: Honda Sevenfifty
- Zweit-Motorrad: Honda Sevenfifty
- PKW: Mercedes Benz 250D Baujahr 1991
- eBay Name: habe gar keinen
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Mein neues Frühlingsprojekt
Moin moin,
die Gedanken, wie der Spanner in diese Lage kam, lässt mich ja irgendwie nicht los.
Schon beim Frühstück kritzel ich auf einem Papier rum, um es zu begreifen.
Ich gehe mal davon aus, dass sich die Kurbelwelle im Uhrzeigersinn dreht.
Dann liegt der Teil der Kette, die der Spanner spannt nicht im sogenannten Lastbereich der Kette, sondern im Leerbereich. Hier wirken, denke ich, kaum Kräfte drauf.
Aber es gibt nichts anderes, was auf die Spanner-Gleitschiene und somit auf den Zapfen wirken könnte als die Kette.
Der Zapfen ist über den Anschalgspunkt der Gleitschiene hinaus katapultiert worden,
sonst würde er da nun nicht feststecken.
Die Mechanik des Spanners, lässt (denke ich) nur eine Bewegung in eine Richtung zu.
Nämlich zur Kette hin und stellt sich so immer wieder neu.
Ist die Kette vielleicht zu sehr gelängt?
Ich habe weder im Werkstatthandbuch noch in der Reparaturanleitung irgend etwas über eine max. Verschleisslänge der Kette gelesen.
Ein Kettentausch wäre eine sehr große Aktion.
Anbei meine Frühstücksszizze
Gruß
Rüdi
P.S. Bin jetzt bei der netten Aktion "Dichtungsreste entfernen"
die Gedanken, wie der Spanner in diese Lage kam, lässt mich ja irgendwie nicht los.
Schon beim Frühstück kritzel ich auf einem Papier rum, um es zu begreifen.
Ich gehe mal davon aus, dass sich die Kurbelwelle im Uhrzeigersinn dreht.
Dann liegt der Teil der Kette, die der Spanner spannt nicht im sogenannten Lastbereich der Kette, sondern im Leerbereich. Hier wirken, denke ich, kaum Kräfte drauf.
Aber es gibt nichts anderes, was auf die Spanner-Gleitschiene und somit auf den Zapfen wirken könnte als die Kette.
Der Zapfen ist über den Anschalgspunkt der Gleitschiene hinaus katapultiert worden,
sonst würde er da nun nicht feststecken.
Die Mechanik des Spanners, lässt (denke ich) nur eine Bewegung in eine Richtung zu.
Nämlich zur Kette hin und stellt sich so immer wieder neu.
Ist die Kette vielleicht zu sehr gelängt?
Ich habe weder im Werkstatthandbuch noch in der Reparaturanleitung irgend etwas über eine max. Verschleisslänge der Kette gelesen.
Ein Kettentausch wäre eine sehr große Aktion.
Anbei meine Frühstücksszizze
Gruß
Rüdi
P.S. Bin jetzt bei der netten Aktion "Dichtungsreste entfernen"
- Dirk
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Re: Mein neues Frühlingsprojekt
Der neue Federdingsbums sieht aber auf dem Bildern länger aus als der Alte.
Ich kann auch deinen Gedankengängen folgen. Aber eine Antwort auf deine Frage kann ich als GL/CX Junkie nicht viel sagen.
Ich kann auch deinen Gedankengängen folgen. Aber eine Antwort auf deine Frage kann ich als GL/CX Junkie nicht viel sagen.
NAVI-Nutzer
- Ruedi
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Re: Mein neues Frühlingsprojekt
Montage Teil I
Moin moin,
letzte Woche habe ich die Teile vom Honda-Händler abgeholt
und dann erst einmal zu Hause gecheckt, ob alle Teile geliefert wurden,
bevor ich bei der Montage dann wegen fehlender Teile den Frust bekomme.
Tja, zwei Ersatzteile hatte ich so gar nicht bestellt, davon wurde auch nur eins geliefert,
bezahlt hatte ich allerdings alle Teile. Dafür fehlte mir eine Deckeldichtung und eine Dichtscheibe.
Also Freitag wieder zum Händler, Teile zurück gegeben und Neue bestellt.
Mittlerweile hat sich nun herausgestellt, dass ich noch die Dichtung des Impulsgeberdeckels und den O-Ring des Anlassers vergessen hatte.
Nun konnte die Montage erst einmal beginnen.
Dazu haben sich folgende Hilfsmittel als sinnvoll ergeben:
- Buecheli Reparaturanleitung.
Oft stehen hier kleine Tipps drin und weitere Erklärungen, die man im Werkstatthandbuch
vergeben sucht.
- Werkstatthandbuch
Detaillierte Zeichnungen mit den Drehmoment- Angaben und der Montagereihenfolge.
- Seiten von Honda-Teilehändlern im Internet
Anhand der aufgeführten Artikelnummern und Bezeichnungen der jeweiligen Explosionszeichnungen, konnte ich genau bestimmen, welche Schraube mit welchem Maßen wo hingehören. Dies ist weder im Buechelie noch im Werkstatthandbuch beschrieben.
Auf dem Fussboden fand ich zuvor eine Öldrosseldüse und musste 20 Minuten das Werkstatthandbuch wälzen, bevor ich den Bestimmungsort gefunden hatte, sie gehörte zur Ölpumpe.
Nun konnte es los gehen:
Zuerst habe ich nun den neuen Spanner getauscht. Schrauben dabei nicht in den Motor fallen lassen! und an das richtige Drehmoment denken. Dann den kleinen Stift ziehen, damit der Spanner auch seiner Funktion nachkommen kann. Den Stift bewahre ich mal auf, wer weiß, ob ich den nicht noch mal brauche.
Dann ging es an die Ölpumpe, hier zuerst die Führungsstift in die Bohrungen stecken und dann die Öldrossel mit einen neuen O-Ring versehen. Das ich immer die Angst im Nacken hatte, etwas könnte mir aus den Händen gleiten und im Motor verschwinden, könnt ihr vielleicht verstehen. Die Ölpumpe nun rein fummeln und mit den 3 Schrauben entsprechend Drehmoment festziehen. Ölpumpenantriebsrad richtig herum auf die Welle setzen und Schraube mit Scheibe montieren. Dann prüfen, ob sich das Antriebsrad leicht drehen lässt.
Nun ging es ans Getriebe. Die Lagerschalen habe ich mit Molybdändisulfidfett leicht eingeschmiert. Dann mein Foto der Getriebewellen im eingebauten Zustand ausgedruckt
und los ging es. Die obere Welle muss auf einer Seite in den Führungsstift eingepasst werden.
War alles kein Problem bisher.
Jetzt kam dann der spannende Moment, der Kurbelwellendeckel konnte wieder montiert werden. Hierzu den Deckel mit einem Dichtmittel an den Stellen, die im Werkstatthandbuch
oder der Reparaturanleitung dargestellten Bereich dünn bestreichen. Dass ja zuvor alle alten Dichtungsreste entfernt sind, ist ja logisch. Die Passhülse und Stifte an ihren richtigen Platz?
Die Lagerschalen mit Molybdändisulfitfett leicht einstreichen.
Alle Schrauben bereitgelegt? Zu zweit wäre es besser gegangen den Deckel wieder zu setzen,
da ja nun auch die Schaltgabeln an ihren richtigen Platz gesetzt werden müssen.
Mein erster Versuch ging schief, die mittlere Schaltgabel lag über dem Getriebe.
Beim zweiten Versuch hat es dann geklappt. Ein paar nette Schläge mit dem Gummihammer
und alle Schrauben in die richtigen Löcher setzten. Ich hatte mir da bei der Demontage alles auf ein Blatt mit den entsprechenden Schraubenlängen skizziert, zumal ich den Sinn, mit oder ohne Unterlegscheibe nicht immer verstand.
Zuerst alle Schrauben ganz eindrehen und dann nach der richtigen Reihenfolge mit dem richtigen Drehmoment anziehen. Achtung es sind 6er und 8er Schrauben, die jeweils mit einem anderen Drehmoment angezogen werden müssen.
Ich glaube 6er mit 12 Nm und die 8er mit 22Nm. Hierbei kann es leicht passieren, dass man da durcheinander kommt.
Obwohl ich alles richtig gemacht habe, gab es hier die erste Beinahe Katastrophe.
Eine 6er Schraube fühlte sich beim Anziehen etwas merkwürdig an. Ich habe schon
die Panik im Gesicht gehabt es war die zwanzigste Schraube. Ich dachte schon ich hätte sie abgedreht. Also schnell wieder gelöst und raus gezogen. Es fehlte nicht mehr viel dann wäre sich abgeschirrt gewesen. Der Drehmomentschlüssel war richtig eingestellt, es muss sich dabei um Materialermüdung gehandelt haben.
Schnell eine neue Schraube zurecht gesägt. Verzinkt mit 4.4 er Festigkeitswert. müsste dabei genügen.
Nun noch die Ölwanne mit neuer Dichtung montieren. Vorsicht hier gibt es unterschiedliche Schraubenlängen!
Dann ging es nach eine Pause, an den Einbau der Kupplung.
Zuerst Scheibe, Ölpumpenrad und die Distanzhülse auf die Hauptwelle geschoben. Nun sollte der Korb auf diese Distanzhülse geschoben werden. Aber sie wehrte sich dagegen.
Die beiden Zahnräder des Kupplungskorbes musste ich erst so zueinander verschieben, dass das Loch wo die Distanzhülse rein sollte auch eine Flucht hatte. Dann habe ich den Kupplungskorb auf die Welle gesetzt und etwas gefummelt bis ich die Zahnräder ausgerichtet hatte und auch das Ölpumpenrad mit den vier Stiften hinten an der Rückseite des Korbes eingerastet war. Nun die Kupplungsführung auf die Welle geschoben und die Kupplungsnabe mit den Scheiben als Paket in den Korb eingefädelt.
Sicherungsscheibe richtig herum drauf und die Nutmutter handwarm angezogen.
Diese werde ich dann, wenn der Motor eingebaut ist und jemand auf die Bremse tritt bei eingelegtem Gang fest ziehen (Ob es klappen wird, mal schauen).
Es folge der kleine Kurbelwellendeckel mit neuer Dichtung. Der Impulsgeber bekam eine neue Schraube, die alte hatte ich auf dem Gewissen. Mist, diese Deckeldichtung hatte ich vergessen zu bestellen und der Anlasser wurde wieder reingefummelt.
Jetzt fehlen noch:
Vorgelegelagerdeckel (Die zugehörige Dichtung hatte mein HH nicht bestellt)
Ich frage mich noch, wie man hier die Wellendichtungen tauscht?
Impulsgeberdeckel
Meine Schachtelsammlung ist schon etwas geschrumpft.
Bald geht es weiter und in 3 Wochen mit der SF nach Sardinen (Hoffentlich)
Gruß
Rüdi
Moin moin,
letzte Woche habe ich die Teile vom Honda-Händler abgeholt
und dann erst einmal zu Hause gecheckt, ob alle Teile geliefert wurden,
bevor ich bei der Montage dann wegen fehlender Teile den Frust bekomme.
Tja, zwei Ersatzteile hatte ich so gar nicht bestellt, davon wurde auch nur eins geliefert,
bezahlt hatte ich allerdings alle Teile. Dafür fehlte mir eine Deckeldichtung und eine Dichtscheibe.
Also Freitag wieder zum Händler, Teile zurück gegeben und Neue bestellt.
Mittlerweile hat sich nun herausgestellt, dass ich noch die Dichtung des Impulsgeberdeckels und den O-Ring des Anlassers vergessen hatte.
Nun konnte die Montage erst einmal beginnen.
Dazu haben sich folgende Hilfsmittel als sinnvoll ergeben:
- Buecheli Reparaturanleitung.
Oft stehen hier kleine Tipps drin und weitere Erklärungen, die man im Werkstatthandbuch
vergeben sucht.
- Werkstatthandbuch
Detaillierte Zeichnungen mit den Drehmoment- Angaben und der Montagereihenfolge.
- Seiten von Honda-Teilehändlern im Internet
Anhand der aufgeführten Artikelnummern und Bezeichnungen der jeweiligen Explosionszeichnungen, konnte ich genau bestimmen, welche Schraube mit welchem Maßen wo hingehören. Dies ist weder im Buechelie noch im Werkstatthandbuch beschrieben.
Auf dem Fussboden fand ich zuvor eine Öldrosseldüse und musste 20 Minuten das Werkstatthandbuch wälzen, bevor ich den Bestimmungsort gefunden hatte, sie gehörte zur Ölpumpe.
Nun konnte es los gehen:
Zuerst habe ich nun den neuen Spanner getauscht. Schrauben dabei nicht in den Motor fallen lassen! und an das richtige Drehmoment denken. Dann den kleinen Stift ziehen, damit der Spanner auch seiner Funktion nachkommen kann. Den Stift bewahre ich mal auf, wer weiß, ob ich den nicht noch mal brauche.
Dann ging es an die Ölpumpe, hier zuerst die Führungsstift in die Bohrungen stecken und dann die Öldrossel mit einen neuen O-Ring versehen. Das ich immer die Angst im Nacken hatte, etwas könnte mir aus den Händen gleiten und im Motor verschwinden, könnt ihr vielleicht verstehen. Die Ölpumpe nun rein fummeln und mit den 3 Schrauben entsprechend Drehmoment festziehen. Ölpumpenantriebsrad richtig herum auf die Welle setzen und Schraube mit Scheibe montieren. Dann prüfen, ob sich das Antriebsrad leicht drehen lässt.
Nun ging es ans Getriebe. Die Lagerschalen habe ich mit Molybdändisulfidfett leicht eingeschmiert. Dann mein Foto der Getriebewellen im eingebauten Zustand ausgedruckt
und los ging es. Die obere Welle muss auf einer Seite in den Führungsstift eingepasst werden.
War alles kein Problem bisher.
Jetzt kam dann der spannende Moment, der Kurbelwellendeckel konnte wieder montiert werden. Hierzu den Deckel mit einem Dichtmittel an den Stellen, die im Werkstatthandbuch
oder der Reparaturanleitung dargestellten Bereich dünn bestreichen. Dass ja zuvor alle alten Dichtungsreste entfernt sind, ist ja logisch. Die Passhülse und Stifte an ihren richtigen Platz?
Die Lagerschalen mit Molybdändisulfitfett leicht einstreichen.
Alle Schrauben bereitgelegt? Zu zweit wäre es besser gegangen den Deckel wieder zu setzen,
da ja nun auch die Schaltgabeln an ihren richtigen Platz gesetzt werden müssen.
Mein erster Versuch ging schief, die mittlere Schaltgabel lag über dem Getriebe.
Beim zweiten Versuch hat es dann geklappt. Ein paar nette Schläge mit dem Gummihammer
und alle Schrauben in die richtigen Löcher setzten. Ich hatte mir da bei der Demontage alles auf ein Blatt mit den entsprechenden Schraubenlängen skizziert, zumal ich den Sinn, mit oder ohne Unterlegscheibe nicht immer verstand.
Zuerst alle Schrauben ganz eindrehen und dann nach der richtigen Reihenfolge mit dem richtigen Drehmoment anziehen. Achtung es sind 6er und 8er Schrauben, die jeweils mit einem anderen Drehmoment angezogen werden müssen.
Ich glaube 6er mit 12 Nm und die 8er mit 22Nm. Hierbei kann es leicht passieren, dass man da durcheinander kommt.
Obwohl ich alles richtig gemacht habe, gab es hier die erste Beinahe Katastrophe.
Eine 6er Schraube fühlte sich beim Anziehen etwas merkwürdig an. Ich habe schon
die Panik im Gesicht gehabt es war die zwanzigste Schraube. Ich dachte schon ich hätte sie abgedreht. Also schnell wieder gelöst und raus gezogen. Es fehlte nicht mehr viel dann wäre sich abgeschirrt gewesen. Der Drehmomentschlüssel war richtig eingestellt, es muss sich dabei um Materialermüdung gehandelt haben.
Schnell eine neue Schraube zurecht gesägt. Verzinkt mit 4.4 er Festigkeitswert. müsste dabei genügen.
Nun noch die Ölwanne mit neuer Dichtung montieren. Vorsicht hier gibt es unterschiedliche Schraubenlängen!
Dann ging es nach eine Pause, an den Einbau der Kupplung.
Zuerst Scheibe, Ölpumpenrad und die Distanzhülse auf die Hauptwelle geschoben. Nun sollte der Korb auf diese Distanzhülse geschoben werden. Aber sie wehrte sich dagegen.
Die beiden Zahnräder des Kupplungskorbes musste ich erst so zueinander verschieben, dass das Loch wo die Distanzhülse rein sollte auch eine Flucht hatte. Dann habe ich den Kupplungskorb auf die Welle gesetzt und etwas gefummelt bis ich die Zahnräder ausgerichtet hatte und auch das Ölpumpenrad mit den vier Stiften hinten an der Rückseite des Korbes eingerastet war. Nun die Kupplungsführung auf die Welle geschoben und die Kupplungsnabe mit den Scheiben als Paket in den Korb eingefädelt.
Sicherungsscheibe richtig herum drauf und die Nutmutter handwarm angezogen.
Diese werde ich dann, wenn der Motor eingebaut ist und jemand auf die Bremse tritt bei eingelegtem Gang fest ziehen (Ob es klappen wird, mal schauen).
Es folge der kleine Kurbelwellendeckel mit neuer Dichtung. Der Impulsgeber bekam eine neue Schraube, die alte hatte ich auf dem Gewissen. Mist, diese Deckeldichtung hatte ich vergessen zu bestellen und der Anlasser wurde wieder reingefummelt.
Jetzt fehlen noch:
Vorgelegelagerdeckel (Die zugehörige Dichtung hatte mein HH nicht bestellt)
Ich frage mich noch, wie man hier die Wellendichtungen tauscht?
Impulsgeberdeckel
Meine Schachtelsammlung ist schon etwas geschrumpft.
Bald geht es weiter und in 3 Wochen mit der SF nach Sardinen (Hoffentlich)
Gruß
Rüdi